Häufig gestellte Fragen

Häufig gestellte Fragen

HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN

1. Was verursacht einen hohen Blutzuckerspiegel?

Viele Faktoren können einen erhöhten Blutzuckerspiegel verursachen, doch unsere Ernährung spielt die größte und direkteste Rolle. Wenn wir Kohlenhydrate zu uns nehmen, wandelt unser Körper diese in Glukose um, was den Blutzuckerspiegel erhöhen kann. Auch Proteine ​​können, in größeren Mengen, den Blutzuckerspiegel bis zu einem gewissen Grad ansteigen lassen. Fette hingegen erhöhen den Blutzuckerspiegel nicht. Stress, der zu einem Anstieg des Hormons Cortisol führt, kann den Blutzuckerspiegel ebenfalls erhöhen.

2. Worin besteht der Unterschied zwischen Typ-1- und Typ-2-Diabetes?

Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung, bei der der Körper kein Insulin produziert. Menschen mit Typ-1-Diabetes müssen Insulin spritzen, um ihren Blutzuckerspiegel im Normbereich zu halten. Typ-2-Diabetes ist eine Erkrankung, bei der der Körper entweder zwar Insulin produziert, aber nicht ausreichend, oder er reagiert nicht auf das produzierte Insulin.

3. Wie merke ich, ob ich Diabetes habe?

Diabetes kann auf verschiedene Weise diagnostiziert werden. Dazu gehören ein Nüchternblutzuckerwert von ≥ 126 mg/dl oder 7 mmol/l, ein HbA1c-Wert von ≥ 6,5 % oder ein erhöhter Blutzuckerwert im oralen Glukosetoleranztest (oGTT). Auch ein Gelegenheitsblutzuckerwert von > 200 mg/dl kann auf Diabetes hindeuten.
Es gibt jedoch eine Reihe von Anzeichen und Symptomen, die auf Diabetes hindeuten und Anlass für einen Bluttest geben sollten. Dazu gehören starker Durst, häufiges Wasserlassen, verschwommenes Sehen, Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Extremitäten, Gewichtszunahme und Müdigkeit. Weitere mögliche Symptome sind Erektionsstörungen bei Männern und unregelmäßige Menstruation bei Frauen.

4. Wie oft muss mein Blutzucker gemessen werden?

Wie häufig Sie Ihren Blutzucker messen sollten, hängt von Ihrer Therapie und Ihren individuellen Gegebenheiten ab. Die NICE-Leitlinien von 2015 empfehlen Menschen mit Typ-1-Diabetes, ihren Blutzucker mindestens viermal täglich zu messen, unter anderem vor jeder Mahlzeit und vor dem Schlafengehen.

5. Wie sollte ein normaler Blutzuckerspiegel aussehen?

Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, welcher Blutzuckerbereich für Sie angemessen ist. ACCUGENCE kann Ihnen mit seiner Bereichsanzeigefunktion bei der Festlegung des Bereichs helfen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird die Zielwerte für die Blutzuckermessung anhand verschiedener Faktoren festlegen, darunter:
● Art und Schweregrad des Diabetes
● Alter
● Wie lange Sie schon Diabetes haben
● Schwangerschaftsstatus
● Das Vorliegen von Diabeteskomplikationen
● Allgemeiner Gesundheitszustand und Vorliegen anderer Erkrankungen
Die American Diabetes Association (ADA) empfiehlt im Allgemeinen folgende Zielblutzuckerwerte:
Zwischen 80 und 130 Milligramm pro Deziliter (mg/dL) oder 4,4 bis 7,2 Millimol pro Liter (mmol/L) vor den Mahlzeiten
Weniger als 180 mg/dl (10,0 mmol/l) zwei Stunden nach den Mahlzeiten
Die ADA weist jedoch darauf hin, dass diese Ziele oft je nach Alter und persönlichem Gesundheitszustand variieren und individuell angepasst werden sollten.

6. Was sind Ketone?

Ketone sind chemische Verbindungen, die in der Leber gebildet werden, üblicherweise als Stoffwechselreaktion auf eine ketogene Ernährung. Das bedeutet, dass Ketone entstehen, wenn nicht genügend gespeicherte Glukose (oder Zucker) zur Energiegewinnung vorhanden ist. Wenn der Körper merkt, dass er eine Alternative zu Zucker benötigt, wandelt er Fett in Ketone um.
Ihre Ketonwerte können zwischen null und 3 oder höher liegen und werden in Millimol pro Liter (mmol/L) gemessen. Nachfolgend finden Sie die allgemeinen Referenzbereiche. Beachten Sie jedoch, dass die Testergebnisse je nach Ernährung, Aktivitätsniveau und Dauer der Ketose variieren können.

7. Was ist eine diabetische Ketoazidose (DKA)?

Die diabetische Ketoazidose (DKA) ist eine schwerwiegende Erkrankung, die durch einen extrem hohen Ketonspiegel im Blut verursacht werden kann. Wird sie nicht umgehend erkannt und behandelt, kann sie zu Koma oder sogar zum Tod führen.
Dieser Zustand tritt auf, wenn die Körperzellen nicht in der Lage sind, Glukose zur Energiegewinnung zu nutzen, und der Körper stattdessen beginnt, Fett abzubauen. Dabei entstehen Ketone, und sehr hohe Ketonwerte können das Blut stark übersäuern. Deshalb ist die Ketonbestimmung relativ wichtig.

8. Ketone und Ernährung

Wenn es um den richtigen Grad an Ketose und Ketonkörpern im Körper geht, ist eine korrekte ketogene Ernährung entscheidend. Für die meisten Menschen bedeutet das, täglich 20–50 Gramm Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Wie viel von jedem Makronährstoff (einschließlich Kohlenhydraten) Sie benötigen, ist individuell verschieden. Nutzen Sie daher einen Keto-Rechner oder besprechen Sie Ihren genauen Bedarf mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.

9. Was ist Harnsäure?

Harnsäure ist ein normales Stoffwechselprodukt. Sie entsteht beim Abbau von Purinen. Purine sind natürliche Substanzen, die im Körper vorkommen. Sie sind auch in vielen Lebensmitteln wie Leber, Schalentieren und Alkohol enthalten.
Die hohe Harnsäurekonzentration im Blut führt schließlich zur Umwandlung der Säure in Uratkristalle, die sich dann um die Gelenke und im Weichgewebe ablagern können. Ablagerungen dieser nadelförmigen Uratkristalle sind für die Entzündung und die schmerzhaften Symptome der Gicht verantwortlich.